
© Stadt Bocholt, Bruno Wansing
Zum Abschluss des IHELP-Projekts trafen sich die Beteiligten, um in der FABI noch einmal ein Generationenkochen durchzuführenGenerationenkochen zum Abschluss von IHELP
Projekt IHELP läuft nach fünf Jahren aus // Generationenkochen wird weitergeführt
Zum Abschluss des IHELP-Projektes trafen sich am 30. Juni 2025 Jugendliche und Senioren mit und ohne internationale Familiengeschichte mit den Projektbeteiligten im Mehrgenerationenhaus der Familienbildungsstätte, um gemeinsam zu kochen.
Eingeladen hatten jusina e.V. im Rahmen des Projekts IHELP in Kooperation mit der Familienbildungsstätte (FABI), dem Verein Leben im Alter e.V. (L-i-A), dem Integrationsbüro der Stadt Bocholt und dem Integrationsrat. Ziel des Projekts ist es, Menschen jeden Alters und jeder Herkunft zusammenzubringen und Freiwillige für ein Engagement zu begeistern.
Gemeinsam Kochen
Gekocht wurde unter der Anleitung von Ataf Chaudhry und seiner Frau Kanwal Chaudhry, die aus Pakistan stammen und seit vielen Jahren in Bocholt leben. Ataf Chaudhry gibt seit 2018 Kochkurse in der FABI und bringt seine Begeisterung für die pakistanische Küche gerne mit anderen Menschen zum Ausdruck. "Früher gab es die Zutaten für unsere Küche kaum zu kaufen - heute bekommt man sie im Discounter. Unsere Gewürze und Gerichte sind längst Teil der deutschen Esskultur geworden", so Chaudhry.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde in vier bunt gemischten Gruppen gemeinsam gekocht. Menschen verschiedener Generationen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern - darunter Pakistan, Irak, Syrien, Guinea, Afghanistan, Türkei und Deutschland - arbeiteten Hand in Hand.
Generationsübergreifende Zusammenarbeit und Vielfalt
"In der Küche ist das Alter egal - da geht es um gemeinsames Tun", freute sich Susanne Rademacher von der Familienbildungsstätte. "Auch wenn wir einige schon kennen, so ist es doch immer wieder schön, neue Menschen, egal welchen Alters, kennenzulernen.", führt sie aus.
Es wird deutlich: Die Veranstaltung war nicht nur ein kulinarischer Abend, sondern ein wertvoller Beitrag für mehr Verständnis, Offenheit und Miteinander in einer vielfältigen Stadtgesellschaft. Oder wie Teilnehmer Qismat es ausdrückt: "Ich habe neue Gesichter kennengelernt - das hat mir richtig Spaß gemacht. Ich hoffe, wir kochen bald wieder zusammen".
Bruno Wansing, Integrationsbeauftragter der Stadt Bocholt, kündigte eine Fortsetzung der Reihe an: "Gerade, weil der Austausch von Jung und Alt und auch von Menschen mit und ohne internationale Familiengeschichte so wichtig ist, wollen wir das Generationenkochen auch in den nächsten Jahren weiter anbieten".
Auch die beiden Projektverantwortlichen Agnes Wellkamp und Judith Volmering sind begeistert: "Unser großer Dank gilt allen, die das Projekt mit Leben gefüllt haben. Euer Einsatz, eure Kreativität und eure Verlässlichkeit haben IHELP zu einem echten Erfolg gemacht - und Bocholt ein Stück näher zusammengebracht".
Hintergrund zu IHELP
Fünf Jahre IHELP - das sind fünf Jahre voller Ideen, Begegnungen und Engagement. Was als Projekt begann, wurde zu einer lebendigen Gemeinschaft aus jungen und älteren Menschen, die sich gegenseitig inspiriert, unterstützt und gestärkt haben.
Folgende Kooperationspartner waren Teil von IHELP: jusina e.V. als Träger des Projektes, AKTION Mensch, das Berufskolleg West und das Berufskolleg am Wasserturm, das Mariengymnasium und St.-Georg Gymnasium, die IvM-Realschule und Gesamtschule Bocholt, FABI, NABU, L-i-A e.V., die FW-Agentur Bocholt; KI Kreis Borken, das Integrations- und Seniorenbüro Stadt Bocholt, die Kardinal Diepenbrock Seniorenenrichtung und der Moderator Raimund Stroick.