Erster Zeitplan für Neubau am Euregio-Gymnasium vorgestellt

In der jüngsten Ratssitzung am Mittwoch, 18. Mai, hat die Verwaltung erste Pläne für die Konzeption und den Neubau der stillgelegten Teile des Euregio-Gymnasiums vorgestellt. Noch in diesem Jahr soll demnach das erste Beteiligungsverfahren starten, an dessen Ende ein Neubau der betroffenen Gebäudeteile stehen soll.

Die Stadt habe die Möglichkeiten einer Teilsanierung und eines Neubaus betrachtet und vorabgewogen. Die Verwaltung schlägt nun vor, den stillgelegten Teil der Bocholter Schule mit modernem Konzept neu zu bauen. Auch werde derzeit untersucht, ob aus betriebswirtschaftlichen Gründen auch andere Gebäudeteile neu gebaut werden sollen.

"Für ein modernes, zukunftsfähiges Gebäudekonzept ist es wichtig, auch die Schule frühzeitig in den Planungsprozess mit einzubinden", sagt Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Bis Ende dieses Jahres soll es Treffen mit Architekten geben, gemeinsam sollen die Anforderungen an das Schulgebäude geklärt werden.

Danach könne es auch einen Architekturwettbewerb geben, so Stadtbaurat Daniel Zöhler. Das werde derzeit noch geprüft. Für die weitere Planung, Ausschreibung und Vergabe rechnet die Verwaltung mit weiteren eineinhalb Jahren. Mit Baubeginn des neuen Schulteils könne frühestens 2026 gerechnet werden, so die Verwaltung. Für die Bauzeit rechnet die Stadt mit etwa 24 Monaten.

Rat für Erhalt des Schulstandorts

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte sich der Rat klar für den Schulstandort Euregiogymnasium ausgesprochen. "Die Festlegung auf eine Vierzügigkeit ist eine klare Positionierung zur Stärkung des Euregio-Gymnasiums", sagt Thomas Waschki.

Nach Bekanntwerden weitreichender Brandschutzmängel im Sommer 2020 war ein Teil des Bocholter Euregiogymnasiums stillgelegt worden. Die Stadt hatte daraufhin hochwertige mobile Raumeinheiten angeschafft. Der Schuldezernent lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Euregiogymnasium. "Schule und Schulleitung haben großes Verständnis für die Maßnahme gezeigt", so Waschki.