
© Stadt Bocholt
Im gesamten Stadtgebiet Bocholt werden am bundesweiten Warntag die Sirenen getestet.Am Donnerstag heulen auch in Bocholt die Sirenen
Bundesweiter Warntag // Information zu Notfallinformationspunkten
Am Donnerstag, 11. September 2025, beteiligt sich auch die Stadt Bocholt am bundesweiten Warntag. Punkt 11 Uhr werden in ganz Deutschland zeitgleich unterschiedliche Warnmittel erprobt - darunter Sirenen, Warn-Apps wie NINA oder Katwarn sowie Cell Broadcast-Nachrichten auf dem Handy.
Mit dem Warntag sollen die Bürgerinnen und Bürger auf die Bedeutung der Warnsysteme aufmerksam gemacht und für das Thema Selbstschutz und Vorsorge in Krisensituationen sensibilisiert werden. Im Ernstfall können die Warnungen überlebenswichtig sein, da sie schnell über Gefahren informieren und konkrete Handlungsempfehlungen geben.
"In Bocholt werden um 11 Uhr die Sirenen ausgelöst", erklärt Martin Bühs von der Feuerwehr Bocholt, dort zuständig für Großschadensereignisse, "zu hören ist ein Probealarm mit zuerst einem einminütigen Dauerton. Nach einer kurzen Pause ertönt ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton als Signal Warnung der Bevölkerung. Nach einer weiteren kurzen Pause folgt erneut ein einminütiger Dauerton zur Entwarnung. Auf diese Weise wird die Funktionsfähigkeit der Anlagen überprüft."
Neben den bekannten Warnmitteln weist die Stadt Bocholt auch auf die sogenannten Notfallinformationspunkte hin. Sie nehmen im Katastrophenschutz der Stadt eine zentrale Rolle ein. Aktiviert werden sie immer dann, wenn wichtige Infrastrukturen wie Telefon, Internet oder Strom für längere Zeit ausfallen. Für die Bocholterinnen und Bocholter sind sie dann die erste und wichtigste Anlaufstelle, um offizielle und verlässliche Informationen zur aktuellen Lage zu erhalten.
Im Ernstfall sind die Notfallinformationspunkte klar ausgeschildert und daher leicht zu finden. Sie bieten nicht nur aktuelle Hinweise und Handlungsanleitungen, sondern stellen auch eine direkte Verbindung zur Einsatzleitung her. Wer dringend Hilfe benötigt, kann hier Notrufe absetzen und sich unmittelbar an die Einsatzkräfte vor Ort wenden. Damit schaffen die Notfallinformationspunkte eine wichtige Brücke zwischen Bevölkerung und Gefahrenabwehr - gerade dann, wenn moderne Kommunikationswege versagen und schnelle Orientierung gefragt ist.
In Bocholt sind Notfallinformationspunkte an folgenden Standorten eingerichtet worden: Mariengymnasium, Turnhalle Grundschulverbund Liebfrauen Barlo, Turnhalle Grundschulverbund Liebfrauen Stenern, Turnhalle Euregio-Gymnasium, Turnhalle St.-Bernhard-Grundschule Lowick, Schulgebäude Grundschule Biemenhorst und am Sporker Saal. Außerdem stehen die Feuerwache an der Dingdener Straße, das Feuerwehr-Gerätehaus in Suderwick und die Polizeiwache an der Dinxperloer-Straße für Notfälle zur Verfügung. Die Stadt weist darauf hin, dass die Notfallinformationspunkte nur im Krisen- oder Katastrophenfall besetzt werden. Am Warntag selbst bleiben sie geschlossen - die Übung beschränkt sich auf die Warnsysteme.
Allgemeine Hinweise zum bundesweiten Warntag finden sich auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter www.warnung-der-bevoelkerung.de. Informationen zu Notfall- und Krisenvorsorge sowie eine Übersicht der Bocholter Notfallinformationspunkte sind außerdem online abrufbar unter: www.bocholt.de/krise