
© Stadt Bocholt
Hans-Jürgen Büdding (von links) und Luis Morey Vazquez vom Entsorgungs- und Servicebetrieb haben das Kreuz, das der Bocholter Pierre Martin (rechts) gemeinsam mit seinen Freunden gebaut hat, jetzt standsicher befestigt.Gipfelkreuz am Bocholter Rodelberg bleibt stehen
Bocholter Gruppe stellt Kreuz in Eigeninitiative auf
Ein ungewöhnliches Gipfelkreuz auf dem Bocholter Rodelberg hat in den vergangenen Tagen für Aufmerksamkeit gesorgt. Nun ist klar: Eine Gruppe Bocholter Bürger hatte es in Eigenregie errichtet - und die Stadt hat es inzwischen standsicher verankert. Das Kreuz bleibt damit erhalten und ist zu einem kleinen Ausflugsziel geworden.
Der Ursprung des Holzkreuzes am sogenannten Rodelberg in Bocholt ist geklärt: Eine Gruppe von fünf Freunden hat das Kreuz in Eigeninitiative errichtet - laut eigener Aussage aus einer spontanen Idee heraus. "Im Grunde war es eine Bierlaune auf einer Geburtstagsparty", sagt der Bocholter Pierre Martin, der das Kreuz gemeinsam mit seinen Freunden aus dem Doppelkopfklub gebaut und provisorisch aufgestellt hat.
Das Wort "Rodelberg" wurde ebenso in das Kreuz geschnitzt wie die genaue "Gipfelhöhe". Die sei durch ein Mitglied der Gruppe ermittelt worden, berichtet der Bocholter: Mit 44,5 Metern über Normalnull handele es sich vermutlich um eines der niedrigsten Gipfelkreuze Deutschlands, schätzt Pierre Martin.
Nachdem über das Kreuz in den lokalen Medien berichtet worden war, zog es viele interessierte Bürgerinnen und Bürger an. "Wir waren überrascht, welche Wellen das Thema geschlagen hat", sagt der Bocholter. Die Stadt Bocholt reagierte nach Kontaktaufnahme durch die Gruppe und entschloss sich, das Kreuz vor Ort standsicher zu machen.
Zwei Mitarbeitende des Entsorgungs- und Servicebetriebs (ESB) richteten das Bauwerk am Mittwochmorgen aus und verankerten es dauerhaft im Boden. Dort kann es nun von mutigen "Gipfelstürmern" weiterhin besichtigt werden.