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Hilfe für Geflüchete

Aus verschiedenen Gründen ersuchen Menschen aus anderen Ländern um Asyl in Deutschland. Hier finden Sie Informationen über lokale Hilfestrukturen und Angbebote für Geflüchtete in Bocholt.

Hilfsangebote für Kriegsvertriebene

Der russische Angriff auf die Ukraine versetzt die Welt in Sorge: Menschen sind aus Angst und Verzweiflung auf der Flucht, vornehmlich Frauen und Kinder. Auch Deutschland ist ein Ziel innerhalb der Europäischen Union.

Viele Bocholterinnen und Bocholter wollen helfen.

Für die humanitäre Hilfe vor Ort sowie für betroffene Kriegsvertriebene aus der Ukraine stellt die Stadt Bocholt fortlaufend aktuelle Informationen zusammen.

Stand: 8/2022

Was wird benötigt?

Wohnraum

Wie viele vor dem Krieg flüchtende Menschen nach Bocholt kommen werden, ist nicht klar. In der städtischen Erstaufnahmeeinrichtung an der Werther Straße 3 (ehemals "Yupidu") sind die Menschen zunächst sicher untergebracht. Sie erhalten dort ein Bett, Verpflegung, Gesundheitsfürsorge und Unterstützung bei den notwendigen behördlichen Meldungen und Anträgen. Sie können dort bleiben, wenn sie wollen, oder aber in Ruhe von dort aus im geschützten Rahmen eine Bocholter Familie kennenlernen, die sie aufnehmen möchte, oder sich auf anderem Wege eine Wohnung suchen.

Privatleute können Wohnraum zur Verfügung stellen, um Kriegsvertriebene aus der Ukraine aufzunehmen. Private Wohnungsangebote nimmt Yvette Rathai von der städtischen Tochtergesellschaft EWIBO unter Tel. +49 2871 21765-293 oder per E-Mail yrathai(at)ewibo(dot)de entgegen. Bevorzugt gesucht werden separat nutzbare Wohneinheiten, etwa Häuser oder Einliegerwohnungen o.ä..

Bitte achten Sie bei privat vermieteten Wohnungen darauf, dass am Briefkasten auch die Namen der neuen ukrainischen Bewohnerinnen und Bewohner lesbar sind. Ansonsten kann Post nicht zugestellt werden.

Geldspenden

Der Bocholter Verein "Bündnis für Familie e.V." nimmt Spenden an. Das Geld wird direkt für die Ukrainehilfe in Bocholt verwendet. Das Konto:

Bündnis für Familie in Bocholt e.V. - Ukraine

IBAN: DE40 4285 0035 0000 1421 33
Stadtsparkasse Bocholt
BIC: WELADED1BOH

(bitte Anschrift und Mail-Adresse für Spendenquittung angeben.)

Sachspenden

Für Sachspenden hat das Team der Coronahilfe Bocholt eine Sachspendenbörse eingerichtet. Auf der Internetseite der Gruppe können Personen, die Sachspenden wie Kleidung, Haushaltsgeräte, Kinderzubehör oder Fahrräder abgeben können, das jeweilige Angebot eintragen.

Sonstiges

Es wird dringend geraten, von eigenen Fahrten in das Kriegs- oder Grenzgebiet mit dem Ziel, selbstständig Kriegsvertriebene aus der Ukraine aufzunehmen, abzusehen

Kinderbetreuung: Eltern, die eine Aufnahme ihres Kindes oder ihrer Kinder in eine Kindertagesbetreuung wünschen, müssen diesen Bedarf der Stadt Bocholt melden. Dafür gibt es auf dieser Seite das Formular zur Bedarfsanmeldung für einen Betreuungsplatz. Ansprechpartnerin: Eva-Maria Storm (Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport, E-Mail: eva-maria.storm(at)bocholt(dot)de, Telefon: ☎ +49 2871 953-696

Übersetzerinnen und Übersetzer: Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Borken sucht für seinen Pool an Übersetzern ehrenamtliche Sprachmittlerinnen und Sprachmittler für Ukrainisch und Russisch. Entsprechende Meldungen nimmt das KI unter der Telefonnummer +49 2861 681-4377 montags bis freitags von 8-17 Uhr entgegen. Melden können sich Sprachkundige per E-Mail an sprachmittlerpool(at)kreis-borken(dot)de.
Informationen zu den Aufgaben von ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern gibt es im Internet unter https://bildungskreis-borken.de/sprachmittler.

Hinweise für Personen aus der Ukraine - erste Schritte

Menschen aus der Ukraine, die noch keinen Kontakt zu Behörden hatten, melden sich in Bocholt bei der Ausländerbehörde. Die Ausländerbehörde registriert diese Menschen. Sie gibt ihnen eine Anlaufbescheinigung. In dieser Anlaufbescheinigung steht die Adresse, wo diese Menschen sich melden müssen. Das kann überall in Deutschland sein.

Sie können in Bocholt bleiben, wenn hier bereits Ehepartner oder Kinder wohnen, oder wenn sie hier einen Arbeitsplatz haben. Alle anderen Menschen werden gleichmäßig in Deutschland verteilt. Bitte vereinbaren Sie zunächst ein Termin online unter

https://termine.bocholt.de

Bitte wählen Sie hier den Bereich:

Zuwanderungsbüro/Immigration Office (Ausländerbehörde)

Bei Schritt 3 wählen Sie bitte "Beratung Ukraine" und tragen die Personenzahl ein. Sie erhalten dann einen Terminvorschlag. 

Der Termin findet statt beim:

Fachbereich Öffentliche Ordnung
- Aufenthaltsrecht - 
Neutorplatz 3 (2.OG links)
46395 Bocholt

Bei diesem Ersttermin werden Sie melderechtlich erfasst und können eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Zudem erhalten Sie weitere Informationen, wo Sie nach erfolgter ausländer- und melderechtlicher Erfassung bei Bedarf Unterstützung in Form von Unterkunft, Lebensunterhalt und ärztlicher Versorgung erhalten können.

Bis zur Abreise in den neuen Wohnort wohnen Menschen aus der Ukraine in Bocholt im Yupidu, Werther Straße 3a, Bocholt. Dort melden sie sich beim Sozialdienst.

Telefon der Ausländerbehörde: +49 2871 953-298

Telefon des Geschäftsbereiches Asyl-Leistungen: +49 2871 953-787

Bei obdachlosen Personen aus der Ukraine erfolgt vor der aufenthaltsrechtlichen Abwicklung zunächst die Versorgung mit einer Unterkunft. Bitte wenden Sie sich in diesen Fällen zunächst telefonisch an den Fachbereich Soziales, Berliner Platz 2, 46395 Bocholt (Frau Papenkort, Tel. +49 2871-953 der +49 2871-787)

Interessante Links


Formular zur Meldung von Wohnraum



Bürgerinformation über geplante Flüchtlingsunterkunft in Biemenhorst

Bürgermeister Thomas Kerkhoff spricht auf Bürgerinformationsveranstaltung in Bocholt-Biemenhorst

Ausgelöst durch den Russland-Ukraine-Konflikt am Beginn des vergangenen Jahres, aber auch durch andere Krisen auf der Welt, kommen zurzeit vermehrt Menschen nach Deutschland und somit auch nach Bocholt, die auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung Schutz und Obdach suchen.

Im Jahr 2022 ist in Bocholt - zusätzlich zu den bereits vorhandenen Unterbringungseinrichtungen - eine Wohnanlage auf dem Geländes des ehemaligen Stadions des SC 26 Bocholt errichtet und in Betrieb genommen worden. Seit Anfang 2023 wird auch die Turnhalle der Overbergschule für eine Erstunterbringung genutzt.

Angesichts der nach wie vor angespannten Situation wird die Stadt Bocholt die Kapazitäten für die Flüchtlingsversorgung erweitern. Neben der Umnutzung von Turnhallen werden vorrangig freie öffentliche Flächen geprüft.

So ist es aufgrund der Sonderregelungen für Flüchtlingsunterkünfte nach den Bestimmungen des § 246 Baugesetzbuch möglich, Flächen im bauplanungsrechtlichen Außenbereich aufgrund der Notsituation für die Unterbringung geflüchteter Menschen zu nutzen. Dabei ist eine öffentliche Fläche im Bereich "Auf dem Takenkamp" in den Fokus gerückt. 

Die Stadt Bocholt beabsichtigt, aufgrund der akuten Notsituation hier - zeitlich begrenzt - einen Standort zur Unterbringung geflüchteter Menschen herzurichten.

Dazu hat die Stadt Bocholt in zwei Bürgerversammlungen am 28. Februar und am 2. März 2023 im Bürgerzentrum informatiert und zuvor erste Informationsschreiben an Biemenhorsterinnen und Biemenhorster verteilt (Informationen siehe Download).

"Fragen und Sorgen, Ideen und Vorschläge können offen geäußert werden", sagen Bürgermeister Thomas Kerkhoff und Erster Stadtrat Thomas Waschki.