Jeder Weg mit dem Rad ist ein guter Weg

Die Parkplätze rund um die Aaseehalle waren restlos überfüllt, zahlreiche der 15.000 Interessenten, die die Fahrradmesse "Radtrends 2013" besuchten, kamen - wie es sich für einen Bocholter gehört - selber auch mit dem Fahrrad. Nach der Premiere 2011 wurde die Veranstaltung erneut zum großen Publikumsmagneten.
"Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen", betonte Umweltreferentin Angela Theurich nach der Fahrradmesse "RADTRENDS 2013". Alles rund ums Rad präsentierte die Stadt Bocholt an einem Wochenende. Insgesamt über 20 Aussteller aus dem Hersteller-, Zulieferer- und Zubehörbereich präsentierten ihre Angebote.
Die Touristinfo war ebenso mit einem Stand vertreten wie die Polizei und die Stadt selber. Dort wurden nicht nur insgesamt 5.000 Radkarten verteilt, sondern auch ein "Klimashopper" zu einem vergünstigten Preis verkauft. "Am ersten Tag waren die 70, die wir vorrätig hatten, schon verkauft", berichtete Carina Tamoschus, die die Messe gemeinsam mit Theurich organiserte und den Stadtstand mit der städt. Mitarbeiterin Sarah Schaffeldt betreute. Die weiteren Interessenten wurden in einer Warteliste aufgenommen. "Ich gehe davon aus, dass wir aus den Mitteln der Klimakommune für die 50, die auf der Warteliste stehen, noch einen vergünstigten Klimashopper bekommen können", will sich Theurich dafür einsetzen.
Zustimmung gab es direkt vom Ministerium. Matthias Peck, stv. Abteilungsleiter im zuständigen Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, sagte beim Besuch am Sonntag auf der Messe seine Unterstützung zu. Peck war auch zugegen, als Bürgermeister Peter Nebelo das Fahrradkennzeichen BOH-00001 von der Kreispolizeibehörde Borken an sein Fahrrad geklebt bekam. Landrat Kai Zwicker präsentierte gemeinsam mit Bürgermeister Nebelo die neuen Kennzeichen. "Unser Ziel ist es, Fahrraddiebe abzuschrecken, Fahrraddiebstähle zu senken und die Aufklärungsquote zu erhöhen! Diese Ziele sind hoch gesteckt - die Erfahrungen in anderen Behörden haben aber gezeigt, dass sie realistisch sind," erläutert Landrat Kai Zwicker. "
Insgesamt 1.063 Kennzeichen wurden registriert", berichtete Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizei, "die Resonanz aus der Bevölkerung war riesig." Am Registrierungsstand draußen aber auch am Stand in der Halle seien eine Vielzahl von Gesprächen zu Radfahrerthemen wie Diebstahlssicherung, verkehrsgerechte Ausstattung und sichere Verkehrsteilnahme geführt worden.
Das Team der Touristinfo war ebenfalls an beiden Tagen vor Ort. "Wir haben viele Gepräche mit den zahlreichen Interessenten geführt", berichtete Gisela Heinhuis, "die Leute waren dankbar für die vielen ausgearbeiteten Tourentipps, die wir geben konnten."
Die Fahrradmesse soll auf jeden Fall fortgeführt werden. "Wir werden auch an der Freizeitanlage bleiben", betonte Theurich, "wir mussten keinen Aussteller ablehnen und für eine Ausweitung ist auf der Außenanlage sicherlich mit Pagodenzeltlösungen auch noch Platz." Die Anlage sei - auch aufgrund der Nähe zum Aasee und zum Abenteuerspielplatz - ideal. Wie groß der Erfolg der Messe gewesen sei, zeige auch die Vielzahl der Telefonate, die Klimakommune-Mitarbeiterin Carina Tamoschus danach führte. "Bei ihr haben sich schon mehrere Händler gemeldet", berichtete Theurich, "die sich schon für die nächste Radmesse anmelden wollten."