Trotz Demenz "verbunden bleiben"

Am Freitag, 23. September, lädt das Netzwerk Demenz Bocholt Angehörige, Betroffene und Fachkräfte, die Umgang mit demenzerkrankten Menschen haben, zu einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Stadtsparkasse Bocholt (Neutorplatz 1) ein. Experten berichten über Hintergründe der Krankheit und geben alltagspraktische Tipps. Die Veranstaltung beginnt um 13:30 Uhr mit einem Stehkaffee. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung nimmt das städtische Seniorenbüri bis zum 16. September unter Tel. 02871 953-758 entgegen.

Themenwoche "Demenz"

Die Veranstaltung ist Teil der Themenwoche Demenz, die vom 19. bis 25. September mit verschiedensten Angeboten und Aktionen auf die Situation von Demenzerkrankten, Angehörigen und Pflegenden aufmerksam machen wird. In diesem Jahr steht die Woche der Demenz unter dem Motto "Demenz - verbunden bleiben".

Heute werden rund zwei Drittel der Demenzerkrankten in der Familie betreut und versorgt. Eine wichtige Aufgabe ist es, die entstehenden Belastungen der Pflegenden aufzufangen. Vor allem die emotionalen Belastungen wie Enttäuschung, Verzweiflung, Schuldgefühle und mitunter Resignation nimmt über die Jahre zu. 

Vorträge und Tipps

Die Herausforderungen, die mit der Pflege einer demenziell erkrankten Person einhergehen, werden vom Referenten Huub Buijssen, Psychogerontologe und klinischer Psychologe, in seinem Vortrag "Die magische Welt von Alzheimer" thematisiert.

Als zweiter Referent wird Dr. Tim Stuckenschneider (Deutsche Sporthochschule Köln) vortragen, welchen Beitrag Sport und Bewegung im Alltag leisten können. Sein Beitrag steht unter dem Titel "Bewegung als Unterstützung für Angehörige und Betroffene - Effekte und Umsetzungsmöglichkeiten".

Auf der Veranstaltung werden zudem Tipps zur Stressbewältigung gegeben, die sich speziell an pflegende Angehörige richten. Bürgermeister Thomas Kerkhoff wird die Veranstaltung am 23. September mit einem Grußwort eröffnen.

Hintergrund: Das Netzwerk Demenz Bocholt

Ziel des Netzwerkes ist es, Versorgungsangebote für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen auszubauen und zu bündeln. Vieles wurde seit 2008 durch das Netzwerk erreicht: Vorträge, Themenwochen, Informations- und Seminarveranstaltungen sowie Sonderaktionen (wie der "Demenzrucksack" in der Stadtbibliothek) tragen seither dazu bei, das gesellschaftlich immer bedeutender werdende Thema "Demenz" aus dem Schattendasein zu holen, Angst zu nehmen und konkrete Unterstützungsformate für Betroffene und Angehörige anzubieten.

Weitere Informationen zum Netzwerk Demenz erteilt das Bocholter Seniorenbüro unter Tel. 02871 953-758.