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© Dr. Rüdiger Gollnick

26. Januar 2023Bildung und Kultur

Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte: "Verbotener Umgang von Deutschen mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitenden 1939-1945"

Stadtarchiv und VHS laden ein // Donnerstag, 9. Februar um 18:30 im Medienzentrum // Eintritt frei // Anmeldung erbeten

Dr. Rüdiger Gollnick referiert im Medienzentrum zum Thema "Verbotener Umgang von Deutschen mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitenden 1939-1945 - Zu Recherchen in Gestapo-Akten im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland

Am Donnerstag, 9. Februar 2023, laden Stadtarchiv und VHS erneut zum Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte ein. Gast ist der Erziehungswissenschaftler und Regionalhistoriker Dr. Rüdiger Gollnick aus Bocholt. Er referiert zum Thema "Verbotener Umgang von Deutschen mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitenden 1939-1945" und stellt Ergebnisse seiner Recherchen in Gestapo-Akten im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland vor.

Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939, mit weiteren Eroberungsfeldzügen und mit der Offensive gegen die UdSSR am 22. Juni 1941 kamen Millionen "fremdländischer" Menschen zwangsweise nach Deutschland. Hier mussten sie vor allem die Lücken für die zum Kriegsdienst eingezogenen deutschen Männer füllen, in der Landwirtschaft, im Bergbau, in der Schwerindustrie, später in allen Bereichen: Männer und Frauen. Diese Menschen arbeiteten und begegneten deutschen Frauen und Männern im Arbeitsalltag, lebten zum Teil mit ihnen zusammen. So ergaben sich Kontakte und Beziehungen, die vom NS-Staat aus Rassegründen extrem reglementiert und verboten waren und hart bestraft wurden.

Dr. Rüdiger Gollnick war lange Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg tätig. Seit über vierzig Jahren arbeitet er an der Schnittstelle von Religion, Pädagogik und Philosophie sowie im Spektrum der Regionalgeschichte des Niederrheins. Sein Buch zum Thema "Verbotener Umgang von Deutschen mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern/Zwangsarbeiterinnen 1939-1945, an zahlreichen konkreten Fällen dargestellt" ist 2022 erschienen.

Der Gesprächskreis beginnt am Donnerstag, 9. Februar 2023, um 18.30 Uhr im Medienzentrum (Alter Bahnhof), Hindenburgstraße 5. Um eine Anmeldung bei der VHS Bocholt-Rhede-Isselburg wird gebeten; die Teilnahme ist frei. Im Anschluss an den Vortrag laden VHS und Stadtarchiv zur Diskussion mit dem Referenten ein. Der Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte findet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für historische Lan­deskunde des westlichen Münsterlandes e.V. statt.

© Dr. Rüdiger Gollnick