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 Schülergruppe

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© Ivlin Ochana-Tschiri

07. November 2022Bildung und Kultur

"Der Antisemitismus der Anderen": Veranstaltungsreihe für Bocholt und Borken regt zum Nachdenken an

Veranstaltung im Rahmen der "Woche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht" // Zuhörerinnen und Zuhörer stellten viele Fragen

Am 02. Und 03. November fanden sowohl in Bocholt als auch in Borken drei Veranstaltungen mit insgesamt 105 Teilnehmenden statt. Das Thema "Antisemitismus" warf viele Fragen auf, die Teilnehmenden bereicherten die Veranstaltung mit zahlreichen Wortmeldungen.

Kooperation zur "Woche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht"

Kurz bevor sich die Verbrechen der Reichspogromnacht zum 84. Mal jähren, hat die Volkhochschule in Bocholt und der Integrationsagentur mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit des Caritasverbandes Borken in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Borken, dem Berufskolleg Bocholt West und dem Berufskolleg Borken eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Antisemitismus" organisiert.

Gedacht waren die Veranstaltungen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Es nahmen insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler, sowie 25 Lehrende interessiert teil.

Nach einem kurzen Blick auf die Geschichte der Juden in der islamischen Welt stellte der Referent Dr. Piecha die Bedeutung von Begrifflichkeiten wie "Antizionismus", "Israelkritik" und "Antisemitismus" vor. Er regte auch zum Erörtern von Hintergründen an, die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit der Thematik wissbegierig und teils kontrovers auseinander.

Rege Beteiligung und Nachfragen

Ein Schüler meldete sich unter anderem, um mitzuteilen: "Ich finde es wichtig, dass Sie diese Themen bei uns in der Schule vorstellen. Diese Themen sind wichtig für unsere Zukunft." Aber auch andere Schülerinnen und Schüler äußerten ihre widersprüchlichen Gefühle zur Thematik: "Ist Antisemitismus auch Rassismus, Herr Dr. Piecha oder wie?" sind nur Auszüge aus den zahlreichen Wortmeldung direkt zum Thema oder auch zu benachbarten Themengebieten, wie Erfahrungen mit dem Islamischen Staat, Gewaltvideos im Internet oder Vorurteile gegenüber Arabern.

Frau Oshana-Tchiri vom Caritasverband Borken: "Die zweijährige Netzwerkarbeit trägt erste Früchte und die Ideen für die nächste Gedenkwoche sind bereits in Planung".

 Schülergruppe

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