Bocholter Sehenswürdigkeiten
- Bocholter Aasee - Foto: Bruno Wansing
- Historisches Rathaus - Foto: Bruno Wansing
- Rathaus mit Kulturzentrum - Foto: Bruno Wansing
- Stadtwald
- Fuckepott - Foto: Bruno Wansing
- Stadtmuseum - Foto: Bruno Wansing
Es gibt viele Möglichkeiten, sich auf einem Streifzug durch die beinahe 800-jährige Bocholter Geschichte zu begeben. Sie spiegelt sich anschaulich in den Bocholter Museen und Sehenswürdigkeiten wider. Sei es das Textilmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe mit seinen noch funktionstüchtigen Webstühlen, das Stadtmuseum, in dem alles, was seit der ersten Erwähnung Bocholts im Jahre 779 von Bedeutung für die Stadt war, zusammengetragen wurde, oder das Handwerksmuseum, das 34 Handwerksberufe in sieben detailgetreu gestalteten Gebäuden lebendig darstellt.
Historisches Rathaus
Erbaut wurde das Rathaus zwischen 1618-24 von einem unbekannten, vermutlich in den Niederlanden geschulten Baumeister; sein Werk repräsentiert einen Renaissance-Stil von seltener Feinheit. Markant ist der Zwerchgiebel mit Darstellung des Stadtpatrons St. Georg und das Erkerfenster mit Darstellung der "Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigkeit und Klugheit". Die Wirkung des Rathauses ergibt sich aus der Querstellung zum Markt, es steht nicht wie andere westfälische Rathäuser mit einer Giebelfront zur Schauseite. Mehr Informationen
St.-Georg-Kirche
Die St.-Georg-Kirche ist die erste Pfarrkirche der Stadt. Sie ist sowohl aufgrund ihrer Größe als auch ihrer künstlerischen Durchbildung einer der bedeutendsten Kirchenbauten Westfalens. Im Jahre 1415 wurde der Grundstein gelegt. Häufig kam es im Mittelalter vor, dass Kirchen und Dome Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, an Bauzeit benötigten. So wurde auch das Langhaus der Georg-Kirche erst nach 40jähriger Bauzeit vollendet. Mehr Informationen
Europa-Brunnen
Bocholt ist mehrfach für seine europäischen Aktivitäten ausgezeichnet worden. Der Stadt wurde 1972 die Ehrenbezeichnung "Gemeinde Europas" verliehen, es folgten die Europafahnen und die Bezeichnung "Europastadt". Die Verleihung des Titels "Gemeinde Europas" war Anlass für die Erstellung des Europa-Brunnens vor dem Historischen Rathaus. Künstler Friederich Werthmann entwarf die Stahlplastik zur 750-Jahrfeier. Zur Darstellung benutzt er eine Kugel in durchbrochener Form. Die Weltkugel, die Erdscheibe und der Sonnenring werden symbolisiert. Lageplan
Windspiel
Das Windspiel steht im Innenhof des Crispinusplatzes. Interessant ist die Bewegung des Objektes durch Windstöße. Erschaffen wurde es 1984 vom Berliner Künstler Hein Sinken. Lageplan
Pfarrkirche Liebfrauen
Die Pfarrkirche Liebfrauen ist eine katholische Pfarrkirche, ehemals Klosterkirche der Minoriten, erbaut 1785 bis 1792, im spätbarocken Stil. Baulich erweitert wurde die Kirche 1912 bis 1913. Nach der Stadtkirche St. Georg wurde die Liebfrauenkirche um 1310 als zweite Pfarrkirche der Stadt geplant. Der Bau wurde 1316 vollendet. Lageplan
St.-Agnes-Kapelle
Die St.-Agnes-Kapelle (1484-89), spätgotischer Stil, war früher Klosterkirche der Augustinerinnen. Sie wurde von 1819-1901 als evangelische Kirche genutzt. Markant ist ein kleiner dreijochiger Backsteinsaal mit 5/8-Schluss samt südöstlicher Sakristei und Dachreiter. Bis auf die Umfassungsmauern ist die Kirche im letzten Krieg ausgebrannt, mit den Gewölben wurde die reiche, zwischen 1516 und 1523 entstandene Ausmalung zerstört. Der Bau wurde 1952 bis 1953 wieder hergestellt. Lageplan
Denkmal zum Fall der Berliner Mauer
Im März 1995 wurden zwei Originalsegmente der Berliner Mauer auf Eigeninitiative von Bernd Roßmüller und Christoph Schares von Berlin nach Bocholt gebracht. Nun stehen die beiden Mauerteile vor dem Bocholter Rathaus. Mehr Informationen
Stadtmuseum Bocholt
Das Stadtmuseum Bocholt ist als Museum für Erdgeschichte, Vor- und Frühgeschichte und Geschichte sowie als Museum für Kunst (u.a. mit den wertvollen Kunstsammlungen Israhel van Meckenem (Kupferstecher des 15. Jahrhunderts) sowie dem künstlerischen Nachlass des Bühnenbildners Josef Fenneker und volkskundlichen Ausstellungsbereichen eine wichtige Quelle zur Geschichte und Kultur des Bocholter Raumes. Über eine Hauswebkammer wird die Verbindung hin zum Textilmuseum hergestellt. Lageplan
www.stadtmuseum-bocholt.de
Herrenhaus Woord
Das Herrenhaus Woord wurde 1792 bis 1795 erbaut. Es steht auf der Münsterstraße 13. Das zweigeschossige Herrenhaus besteht aus Ziegel- und Werkstein mit Walmdach. Es wurde 1934 erweitert. Nach Kriegszerstörung wurden das Herrenhaus in alter, die Nebengebäude in veränderter Form wieder hergestellt. Im Park findet man beachtliche Figuren aus Schloss Ahaus um 1700. Lageplan
Kunsthaus Bocholt
Seit Januar 1996 ist an der Osterstraße 69 ein Kunsthaus untergebracht. Die Villa im Neo-Renaissance-Stil ist vom Hauseigentümer - Stiftung der Stadtsparkasse Bocholt zur Förderung von Wissenschaft, Kultur und Umweltschutz - restauriert und an die Stadt Bocholt vermietet worden. Das Kunsthaus ist Ort für zeitgenössische Kunstausstellungen sowohl des EUREGIO-Kunstkreises Bocholt E.V. und des Geschäftsbereichs Kultur. Mehr Informationen
Heilig-Kreuz-Kirche
Die Heilig-Kreuz-Kirche an der Münsterstraße wurde in den Jahren 1936/1937 vom Kirchenbaumeister Dominikus Böhm erbaut. Es handelt sich um eine Basilika mit untersetztem Turm, seine hohe, offene Halle wurde vom Architekten als "Paradies" bezeichnet. Die ornamentalen Glasfenster der Seitenkapelle entstammen einem Entwurf Böhms. Die Kirche ist ein Backsteinrohbau mit Pfannendeckung. Aufgrund der guten Akustik der Holzdecke wird die Kirche für viele Kammerkonzerte genutzt. Seit der Fusion zur Pfarrei Liebfrauen ist die Kirche keine Pfarrkirche mehr. Lageplan
TextilWerk Bocholt
Das TextilWerk des Landschaftverbandes Westfalen-Lippe in Bocholt ist als eine Museumsfabrik nach historischen Vorbildern im Jahre 1989 eröffnet worden. Ein Kesselhaus mit Schornstein, ein Maschinenhaus, eine Fabrikationshalle mit Sheddächern, Werkstatt, Büros, Lager, Tor- und Pförtnerhaus, Remise, Eisenbahngleis und Arbeiterhäuser sind Heimat einer münsterländischen Weberei aus der Zeit der Jahrhundertwende. 2011 ist der Bau der ehemaligen Spinnerei Herding hinzugekommen. Mehr Informationen
zum Standort
Stadtwald Bocholt
Der Stadtwald Bocholt ist ca. 69 ha groß. Nach dem Krieg fiel er weitgehend der "Brennholzaktion" zum Opfer, wurde aber dann in späteren Jahren wieder aufgeforstet. Einige Anziehungspunkte machen ihn zu einem Wald mit Freizeitwert. Teiche, Spazierwege, Tiergehege mit Wildschweinen, Damwild, Rotwild, Ziegen und Schafen, Flamingos, Kraniche, ein Spielplatz, ein nach dem Brand der Stadtwaldterrassen mittlerweile (2001) neu eröffnetes Restaurant und der Rodelberg laden zum Besuch ein. Mehr Informationen
Aasee Bocholt
Im Jahr 1983 wurde die größte Freizeitanlage des Münsterlandes, der "Aasee Bocholt", den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bocholt übergeben. Dieses Erholungsgebiet hat im Laufe der Jahre für den Erholungswert und die Attraktivität der Stadt eine immer größere Bedeutung bekommen. Schwimmen, Surfen, Segeln, Laufen, Nordic-Walking, Abenteuerspielplatz, Gastronomie und vieles mehr - der Aasee bietet viele Möglichkeiten zur Naherholung. Mehr Informationen
Handwerksmuseum Bocholt
Das Handwerksmuseum wurde am 19. Mai 2019 wiedereröffnet.
Auf der Köcherstraße 4 entstand das Museum seinerzeit auf Privatinitiative des Tischlermeisters Walter Dues. In fünf Jahrzehnten hat Dues altes Handwerkszeug, Hilfsmittel, Geräte, Bücher und Zeichnungen gesammelt, die die Kunst des Handwerks lebendig werden lassen. In einem wiedererrichteten Fachwerkhaus wird dem Besucher Einblick gegeben in die Werkstätten von Zimmermann, Schreiner und Co.. 22 verschiedene Handwerksberufe in dem Museum mit ihren Arbeitswerkzeugen und Arbeitsergebnissen zu sehen. zum Standort
Bürgerhaus Salierstraße
Ein interessantes Gebäude aus dem Jugendstil steht auf der Salierstraße 6, erbaut etwa um 1900. Heute ist dort die Musikschule der Städte Bocholt und Isselburg zu finden. Lageplan
Mauerwerksschornstein
Der Mauerwerksschornstein ist ein Industriedenkmal, heute in Nähe der Shopping-Arkaden zu besichtigen. Das 32 m hohe Relikt aus dem Jahre 1857 ist in achteckiger Form mit Eisenbändern auf quadratischem Sockel erbaut. Lageplan
"Fuckepott"
Die im Volksmund "Fuckepott" genannte historische Dampfmaschine steht an der Aa in der Nähe der Südbrücke. Es ist eine der wenigen noch im Kernteil erhaltenen sogenannten liegenden Dampfmaschinen in Deutschland. Im Jahre 1972 schwebte der Abbruchhammer über einem Relikt aus den Anfängen der Dampfmaschinenzeit, das am Ostwall auf dem Gelände der ehemaligen Weberei und Rauherei Tacke & Piekenbrok noch erhalten geblieben war. Mehr Informationen
Mahnmal an der Südbrücke
Das Mahnmal an der Südbrücke wurde 1970 von der israelischen Bildhauerin Ellen Bernkopf geschaffen. Das Mahnmal erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege und der Konzentrationslager. Die Mahnung ist, nicht zu vergessen, was der Mensch dem Menschen zufügen kann: "... Ein Mahnmal zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege, an die Opfer der Konzentrationslager und der Zerstörung in Stadt und Land, das erschien mir eine ungeheuerliche, kaum zu bewältigende Aufgabe..." Lageplan
Neues Rathaus Bocholt
Bocholt, die Stadt mit den zwei Rathäusern - und das ist sicher eine Besonderheit. Am Berliner Platz steht ein in den siebziger Jahren errichtetes modernes Rathaus mit Kulturzentrum und Theater, in dem die Verwaltung das kommunale Leben organisiert. Für dieses Rathaus wurde der Architekt Gottfried Böhm mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet, das ist sozusagen der Nobelpreis der Architektur. Mehr Informationen
Obelisk
Der Obelisk ist die Nachbildung eines preußischen Meilensteines auf dem Berliner Platz, erbaut 1985. Von seinem Standort sind es 470 km nach Berlin. Der Berliner Platz war lange Zeit ein "Symbol des Nachkriegsstädtebaus" und war insoweit vom nüchternen Wiederaufbau geprägt. Mehr Informationen
Lichtstele
Die Lichtstele auf der Ravardistraße ist ein ca. 17 m hoher Betonpfeiler. Markant sind die vielfältigen Lichtreflexionen durch einen facettenreichen Schliff der Aluminium-Verkleidung. Erbaut wurde die Lichtstele 1984 vom Künstler Prof. Heinz Mack. Durch die ständig wechselnden Lichtspiegelungen ist das Kunstwerk schon von weitem sichtbar und ändert - je nach Tageszeit - die Farbe.
Lageplan
Herrenhaus Efing
Das Herrenhaus Efing (Kornbusch) liegt nordwestlich der Stadt. Es ist ein zweigeschossiges Herrenhaus, bez. 1665 und 1965, mit hohem Mansarddach. An der Hauptfront steht ein kräftiger achteckiger Treppenturm. Inzwischen ist das Haus von Wohnsiedlungen umgeben. Lageplan
Schulmuseum
Dargestellt wird die über 200jährige Geschichte des heutigen städt. St.-Georg-Gymnasiums (Adenauerallee 1) mit schulgeschichtlich bedeutsamen Objekten. Es schließt sich eine naturwissenschaftliche Abteilung an, welche die Entwicklung der klassischen Naturwissenschaften Physik, Chemie, Biologie sowie das Fach Erdkunde dokumentiert. Eine Schulrauminszenierung rekonstruiert einen gymnasialen Klassenraum. Lageplan
Schloss Diepenbrock
Das Schloss Diepenbrock liegt im Stadtteil Barlo. Es ist ein alter Rittersitz, 1326 erstmals als Arnheimisches Lehen im Besitz der Herren von Diepenbrock erwähnt. Das rechteckige zweigeschossige Herrenhaus mit hohem Walmdach und Rundtürmen an der Südwest- und Nordostecke besteht aus vier zwischen dem 15. und dem frühen 17. Jh. entstandenen Bauteilen. Im Schlosspark stehen seltene und bemerkenswerte Bäume. Markant ist auch die Wasseranlage an einem Bruchgelände. Das Schloss Diepenbrock befindet sich im Privatbesitz. Daher ist nur eine Außenbesichtigung möglich.
Lageplan
Bocholter Aasee, Freizeit- und Erholungsanlage
Bocholter Handwerksmuseum
Bocholter Kunsthaus
Bürgerhaus, Salierstraße 6
Denkmal zum Fall der Berliner Mauer
Europa-Brunnen vor dem Hist. Rathaus
"Fuckepott" an der Aa
Handwerksmuseum
Herrenhaus Efing
Herrenhaus Woord
Historisches Rathaus
Lichtstele
Mahnmal an der Südbrücke
Mauerwerksschornstein, Industriedenkmal
Neues Rathaus mit Kulturzentrum
Obelisk
Heilig-Kreuz-Kirche
Pfarrkirche Liebfrauen
Schloss Diepenbrock
Schulmuseum
St. Agnes-Kapelle
St.-Georg-Kirche
Stadtmuseum
Stadtwald
Westfälisches Industriemuseum - TextilWerk Bocholt
Windspiel im Innenhof des Crispinusplatzes
Sehenswürdigkeiten im Stadtplan
Die Sehenswürdigkeiten können Sie sich im Stadtplan anzeigen lassen. Stadtplan der Stadt Bocholt
Orientierungspläne Bocholter Innenstadt und Aasee
Auf Entdeckungstour durch Bocholt
Bocholt lässt sich auf interessanten Wegen erkunden - Sie haben die Wahl!
öffentliche Stadtführungen
Historische Führungen
Bocholt für Entdecker
Tourist-Info Bocholt
Nordstraße 14
46399 Bocholt
Telefon: + 49 2871 5044
E-Mail: info@tourist-info-bocholt.de
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.: 10°° bis 18°° Uhr
Sa.: 10°° bis 14°° Uhr
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Bocholt ist sehenswert: Hier findest Du interessante und markante Gebäude und Orte, die sich lohnen. Schau´ vorbei, Bocholt freut sich auf Deinen Besuch!
Bocholt ist für Radtouristen ein ideales "Drehkreuz" für Touren in die Niederlande, ins Münsterland, ins Rheinland oder Ruhrgebiet.